Wintergemüse = Powergemüse

Wurzelgemüse Ambulant Eifel

Kohl & Co. helfen uns in der kalten Jahreszeit fit zu bleiben

Das neue Jahr hat Einzug gehalten und damit auch neue Vorsätze wie z. B. uns gesund zu ernähren.

Dabei kann uns das Wintergemüse perfekt helfen.

Früher wurden Kohlsorten und Wurzelgemüse als Arme-Leute-Essen verschmäht, da sie preiswert und leicht anzubauen waren.

Sie galten als Allheilmittel und retteten so manchen Alltag. Anstatt Tabletten zu nehmen, wurde Kohl gekocht oder als Saft zur Blutreinigung oder zum Entgiften genutzt. Bei Gelenkbeschwerden, Geschwüren und schlecht heilenden Wunden wurden Wickel aus Kohlblättern angefertigt.

Kohl steckt voller Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium und Folsäure.

 

Kohlsaft selbst herstellen

Zur Herstellung am besten Biokohl oder ungespritzten Kohl aus dem eigenen Garten verwenden. Dazu den Kohl (empfehlenswert Weißkohl, da er sehr pikant und leicht pfeffrig schmeckt) nach dem sorgfältigen Waschen sehr klein schneiden und am besten in einem Entsafter auspressen.

 

Kohlsaft hat einen hohen Gehalt an Antioxidantien, die dazu beitragen, die Zellen vor freien Radikalen zu schützen. Entzündungshemmende Inhaltsstoffe helfen Krankheiten zu minimieren. Regelmäßiger Verzehr unterstützt eine gesunde Darmflora. Studien deuten darauf hin, dass Kohlsaft krebshemmende Wirkungen hat. Ferner verbessert er die Herzgesundheit, der Blutdruck reguliert sich und der Cholesterinspiegel kann gesenkt werden.

 

Als unangenehme Nebenwirkung sorgt Kohl gerne für Blähungen. Diese können beim Kochen durch die Beigabe von Kümmel, Curcuma und Ingwer gemildert werden.

 

Chicorée und Radicchio

Als Salat eignen sich diese beiden Sorten, weil sie sehr viel Vitamin A enthalten und roh besonders lecker schmecken. Auch für die Verdauung sind beide sehr hilfreich wegen des Bitterstoffes Lactucopikrin. Wenn diese Bitterkeit abgemildert werden soll, am besten schon beim Einkauf auf helle Ware mit nur wenig grün achten, sobald die Blätter grün werden, verstärkt sich die Bitterkeit. Ansonsten kurz in Milch einlegen oder ein Joghurt oder Sahnedressing verwenden und mit etwas Zucker versehen.

 

Chinakohl

Der Allrounder unter dem Kohlgemüse. Er ist vielseitig verwendbar, ob als Salat, im Eintopf oder als Kohlroulade zubereitet. Er enthält viele Vitamine sowie Folsäure, dabei ist er ein Leichtgewicht,

was Kalorien anbelangt: also perfekt, um überschüssige Fettpolster vom schweren Weihnachtsessen wieder loszuwerden.

 

Wirsing

Sein besonderes Markenzeichen sind die krausen Blätter. Inhaltlich besticht er durch Magnesium und Eiweiß. Gekocht wird er gerne zu Fleischgerichten gereicht oder als Kohlroulade mit Hackfleischfüllung gegessen.

 

Rosenkohl

Ist reich an Vitamin C und unterstützt durch seinen hohen Gehalt an Folsäure das Zellwachstum. Man findet Rosenkohl sowohl im Eintopf, als auch als Gemüsebeilage oder alternativ als Salat mit einem kräftigen Senfdressing.

 

Wurzelgemüse

Zum beliebtesten Wurzelgemüse zählen Möhren oder auch Karotten genannt. Ihre Farbe verrät, dass sie besonders reich an Carotin sind, was eine Vorstufe von Vitamin A darstellt, welches für unser Sehvermögen, aber auch für das Immunsystem wichtig ist. Außerdem enthalten Möhren Vitamin C, E sowie zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie sind nicht nur enorm gesund, sondern gehören mit zu den kalorienarmen Gemüsesorten. Ob als Salat, Suppe oder im Ofen gebacken zählen Möhren zu waren Alleskönnern.

 

Unbekannter, aber nicht uninteressanter sind Pastinaken. Früher wurden sie hierzulande überall angebaut jedoch hat die Kartoffel sie weitestgehend von unserer Speisekarte verdrängt.  Doch in den letzten Jahren erlebt sie eine Renaissance. Besonders für Menschen mit hohem Blutdruck ist der Verzehr von Pastinaken sehr hilfreich, da durch den hohen Gehalt an Kalium das Herz auf natürliche Weise entlastet wird. Auch bei einem empfindlichen Magen sind sie empfehlenswert, denn durch die enthaltenen ätherischen Öle sind sie besonders gut bekömmlich und daher auch als Babynahrung bestens geeignet. Gerne werden sie in Suppen, als Püree oder in Kombination mit Möhren dargereicht.

Petersilienwurzel werden in der Naturheilkunde gerne bei Blasenentzündung und anderen Erkrankungen der Harnwege eingesetzt. Ferner lindern sie Magenbeschwerden, weil sie mit ihren ätherischen Ölen einen gereizten Magen beruhigen. Außerdem enthalten sie einen hohen Anteil an Vitamin C, welches in der kalten Jahreszeit besonders wichtig ist.

 

Also: beim nächsten Einkauf ganz oben auf die Liste Pastinaken, Möhren und Kohl setzen und der nächste Winter kann kommen.