Gürtelrose

Ambulant Eifel Gürtelrose

5 Fakten zum Thema Gürtelrose

Windpocken = Gürtelrose?
Jeder Mensch, der schon einmal in seinem Leben die Windpocken hatte, kann an Gürtelrose erkranken. Die Auslöser bei beiden Krankheiten sind die Varizella-Zoster-Viren.

Nach einer Infektion in der Kindheit mit Windpocken bleiben diese Viren ein Leben lang im Körper inaktiv. Bei 1/3 der Erwachsenen bricht das Virus wieder aus und führt nun zu einer Gürtelrose. Wobei der Auslöser häufig eine Schwächung des Immunsystems, eine hohe Belastung durch Stress oder ein starker Erschöpfungszustand sein können.

Das Alter stellt ein zusätzliches Risiko dar, da der Abwehrmechanismus gegen Infektionen abnimmt.

Wie äußert sich eine Gürtelrose
Übelkeit, Müdigkeit, Magenprobleme sowie leichtes Fieber sind erste Erkennungszeichen und Merkmale einer Gürtelrose, die dann später mit brennenden, stechenden Schmerzen auf dem Rumpf oder dem Brustkorb einhergehen. Es kann auch zu starkem Juckreiz oder Taubheitsgefühlen an den entsprechenden Stellen kommen. Äußerlich bilden sich auf den betroffenen Körperstellen rote kleine Knötchen, aus denen sich später mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen entwickeln. Auffallend ist das einseitige Auftreten des Ausschlags, der sich streifenförmig über die betroffene Körperhälfte zieht. An der Taille erinnert er an einen Gürtel, daher der Name. Der Ausschlag kann sich überall auf dem Körper ausbreiten, auch auf den Armen, am Kopf, manchmal sind sogar Augen und Ohren betroffen.

Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, suchen Sie schnellstmöglich einen Arzt auf. Eine frühzeitige Behandlung hilft dabei, dass die Bläschen schneller austrocknen und die Schmerzen nachlassen.

Ansteckungsgefahr
Diese Flüssigkeit ist für Menschen, die noch keine Windpocken hatten sehr ansteckend durch die Schmierinfektion, die üblicherweise über die Hände erfolgt. Die Infizierten bekommen dann die Windpocken, nicht die Gürtelrose.

Wie lange hält die Gürtelrose?
In der Regel dauert sie zwei bis vier Wochen.

Die mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen trocknen ein, verkrusten und fallen ab. Wenn die letzte Kruste abgefallen ist, ist man nicht mehr ansteckend. Auf keinen Fall darf man die juckenden Bläschen berühren oder gar daran kratzen, sonst können Narben zurückbleiben.

Dauerhafte Probleme und Einschränkungen

Die meisten Menschen bekommen die Gürtelrose nur einmal in ihrem Leben und in der Regel ist nach ca. einem Monat die Krankheit ausgestanden.

Doch die Gürtelrose kann auch innere Organe befallen, sodass es zu einer Leberentzündung oder Lungenentzündung kommen kann, ebenso können Gehirn oder Rückenmark betroffen sein.

Bei manchen Menschen bleiben Nervenschmerzen an den Stellen, an denen der Hautausschlag aufgetreten ist. Diese sog. Post-Zoster-Neuralgie ist für die Betroffenen der schmerzhafteste und langwierigste Teil der Gürtelrose mit sehr einschneidenden Begleiterscheinungen wie Depression, Angstzuständen, Schlaflosigkeit und Teilnahmslosigkeit.

Das Risiko an Gürtelrose zu erkranken steigt mit dem Alter. Wie gefährlich ihr Verlauf ist hängt wesentlich vom Immunsystem ab. Heutzutage besteht die Möglichkeit sich gegen Gürtelrose zu impfen, empfohlen wird sie seit 2018 für Erwachsene ab 60 Jahren. Bei chronisch Kranken oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem schon ab 50 Jahren.