Kaffee ist ungesund – stimmt‘s?

Kaffee

Mit dem Kaffee ist das so eine Sache. Ein Großteil der Deutschen trinkt ihn täglich, hat dabei aber nicht unbedingt ein gutes Gefühl. Was ist eigentlich dran an dem Vorurteil, demzufolge Kaffee schlecht für unseren Körper ist?

Durch seinen Koffeingehalt wurde das Heißgetränk lange Zeit verteufelt und als ungesund abgestempelt. Aus vielen Studien geht allerdings hervor, dass Kaffee durchaus positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.

Obst und Gemüse liefern wertvolle Antioxidantien, das ist bekannt – aber Kaffee kann das auch. Und zwar nicht zu knapp. Tatsächlich leiden Kaffeetrinker viel seltener an Depressionen oder Alzheimer. Auch das Risiko, an Diabetes Typ 2 oder Alzheimer zu erkranken, sinkt. Hier und dort wird sogar versprochen, dass Kaffeetrinker im Durchschnitt länger leben, als diejenigen, die das Getränk meiden.

 

Kaffee macht produktiver

 

Vor allem als Wachmacher wird Kaffee gern getrunken. Das im Kaffee enthaltene Koffein sorgt dafür, dass unsere Nervenzellen nicht aufhören, zu arbeiten. Es verhindert nämlich die Freisetzung des körpereigenen Botenstoffs Adenosin. Dieser Botenstoff dockt sich an die Nervenzellen an und sorgt dafür, dass diese ihren Energiehaushalt im Gleichgewicht halten. Wer koffeinhaltige Lebensmittel zu sich nimmt, verhindert diese Ruhepausen der Nervenzellen. Denn dort, wo eigentlich das Adenosin andockt, macht sich jetzt das Koffein breit. Auf diese Weise arbeiten wir weiter, bleiben konzentriert und leistungsstark. Unser Gehirn läuft auf Hochtouren.

 

Alles in Maßen

 

Selbst wenn er unsere Leistungsfähigkeit steigert: Bei Kaffee gilt dasselbe wie bei den meisten Dingen im Leben – es kommt auf das richtige Maß an. Drei bis fünf Tassen am Tag, sagen Experten, sind bekömmlich. Alles darüber kann abhängig machen und der Gesundheit sogar schaden.