Rauf aufs E-Bike!

E-Bike

Im Frühling startet die Zweirad-Saison. Ob für den Weg zur Arbeit oder als Gefährt für den Wochenend-Ausflug im Grünen: Fahrräder sind eine umweltfreundliche Alternative zum Auto und liegen absolut im Trend. Immer mehr Radler verlassen sich dabei nicht nur auf die eigene Muskelkraft, sondern auf zusätzliche elektrische Unterstützung. Das spart Kraft und sorgt auch am Berg für Tempo. Wir haben die wichtigsten Fakten zum Thema E-Bike zusammengetragen.

 

Was ist ein Pedelec?

 

Ist hierzulande vom Elektro-Fahrrad die Rede, meint man in den allermeisten Fällen Fahrräder mit limitierter Tretunterstützung, die sogenannten Pedelecs (Pedal Electric Cycle). Hier unterstützt der Motor nur, wenn tatsächlich in die Pedale getreten wird. Und das auch nur bis zu einer Maximalgeschwindigkeit bis 25 km/h. Im Gegensatz dazu ist ein echtes E-Bike ein Leichtmofa bzw. Kleinkraftrad, das auch ohne Pedal-Unterstützung fährt. Hierfür sind je nach Geschwindigkeit Helm, Führerschein und Versicherung Pflicht. Ein Pedelec hingegen wird rechtlich genau wie ein Fahrrad behandelt.

Mehr als 600.000 solcher Fahrräder mit Elektromotor wurden alleine im Jahr 2016 in Deutschland verkauft. Um sie zu laden, genügt eine einfache Steckdose. Falls nicht in der eigenen Garage geparkt werden kann, lässt sich der Akku auch einfach ausbauen und unabhängig vom Fahrrad aufladen. Allerspätestens nach 200 Kilometern ist für die meisten Pedelecs Schluss. Bei schwachem Antritt, Gegenwind oder häufigem Bremsen kann die Unterstützung auch schon nach 50 Kilometern aufgebraucht sein. Dann sollte die nächste Steckdose nicht zu weit entfernt liegen. Lässt ein alter Akku deutlich in seiner Leistung nach, kann man einen neuen ins Rad einbauen.

 

Mit Volldampf – aber sicher

 

Insgesamt lassen sich drei verschiedene Antriebstypen unterscheiden. Je nach Modell sitzt der Motor entweder im Vorderrad, am Tretlager oder im Hinterrad. Durchgesetzt hat sich in den qualitativ hochwertigen Pedelecs der Mittelmotor. Hier wird das zusätzliche Gewicht optimal verteilt und ein einzelnes Rad kann nicht so leicht ins Schlingern geraten.

In Sachen Sicherheit sollten Fahrer eines Pedelecs vor allem beachten, dass der Bremsweg bei 25 km/h fast doppelt so lang ist, wie bei einem herkömmlichen Rad, das 15 km/h schnell fährt. Auch Autofahrer unterschätzen die Geschwindigkeit eines solchen E-Bikes im Straßenverkehr häufig. Die Devise: lieber defensiv fahren und am besten mit Helm.