Gesund dank Reizklima

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Warum in die Ferne schweifen … Die deutsche Küste eignet sich hervorragend, um einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen. Rechts die Brandung, links der Strand und über uns der blaue Himmel. Das ist nicht nur perfekt, um einmal die Seele baumeln zu lassen und sich vom Stress des Alltags zu erholen, sondern hilft dem ganzen Körper.

Denn am Meer atmen wir die gute Meeresluft. Und die hat es in sich. In der Meeresluft ist maritimes Aerosol enthalten. Das bedeutet, die Luft ist von winzigen kleinen Salzwassertröpfchen durchsetzt. Wenn wir einen tiefen Atemzug nehmen, dann wandern diese mit der Luft durch Nase und Mund bis zu den Schleimhäuten und manchmal sogar bis in die Lungenbläschen. Das reinigt und hilft uns, tiefer einzuatmen, da das Salz den Schleim im Mund- und Rachenraum löst.

 

Nur die Harten kommen … vom Strand

 

Ein langer Spaziergang am Wasser härtet außerdem ab. Wenn der kalte Wind einem entgegen pustet, muss der Körper ausreichend Wärme produzieren, um nicht zu frieren. Das stärkt das Immunsystem und macht den Organismus stärker im Kampf gegen Krankheiten. Darüber hinaus verschafft der Wind Linderung bei Erkrankungen wie Neurodermitis. Die frische Brise und Salzwassertröpfchen, die sich auf der Haut ablegen, können die Symptome und Beschwerden bei Hautkrankheiten manchmal sogar monatelang lindern. Und damit nicht genug: auch Pollen werden von der steifen Brise vertrieben. Allergiker können ihren Frühlingstag am Strand mit deutlich weniger Beschwerden genießen als im Park oder auf der Wiese.

 

Gibt es auch eine Kehrseite?

 

Eine richtige Kehrseite der Medaille gibt es nicht. Das sogenannte Reizklima tut uns allen gut. Empfindliche Menschen sollten auf das richtige Maß achten. Für sie eignet sich die Fahrt zum Binnenmeer. Die Nordsee hat den höchsten Salzgehalt der deutschen Meere – wem das nicht behagt, der fährt eher zur Ostsee.

Aber egal wo, das Meer kann eigentlich nur Gutes tun. Am besten eben, wenn wir spazieren gehen und uns nicht lang und breit unter den Sonnenschirm legen. Hier werden wir zwar braun, aber die Gefahr, einen starken Sonnenbrand zu bekommen, ist deutlich höher als in der Stadt. Das liegt daran, dass der freie Himmel deutlich mehr UVP-Strahlung hereinlässt. Und von der bekommen wir Sonnenbrand. Hinzu kommt der frische Wind, der uns zwar abkühlt, uns aber gleichzeitig nicht die Hitze der Sonnenstrahlen spüren lässt.