Sonnenschutz mit Öko-Faktor

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Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und ein Plätzchen am Wasser: ein perfekter Sommertag. Um die Haut zu schonen, darf das Sonnenschutzmittel natürlich nicht fehlen. Doch unsere Vorsorge wird der Natur zum Verhängnis. Das liegt an den UV-Filtern in herkömmlichen Sonnenschutzprodukten.

Diese UV-Filter – darunter etwa Octocrylen – werden chemisch hergestellt, absorbieren die UV-Strahlung und transformieren sie in andere Energieformen, meistens Wärme. Von der Haut gelangen diese chemischen Filter jedoch ins Ökosystem der Gewässer und richten dort Schaden an. Octocrylen zum Beispiel schädigt Korallen, beeinflusst die Vorgänge im Gehirn und in der Leber von Fischen und reichert sich in Muscheln und Austern an.

Viel heiße Luft um ein kleines Thema? Schon eine einzige Zahl verdeutlicht, warum es sich lohnt, über Alternativen zum herkömmlichen Sonnenschutz nachzudenken: Allein die empfindlichen tropischen Riffregionen werden pro Jahr mit 4.000 bis 6.000 Tonnen Sonnenschutzmittel von rund 78 Millionen Touristen belastet.

Alternative: Naturkosmetik

Die Naturkosmetik setzt auf mineralische UV-Filter. Dieser Filter legt sich wie ein Spiegel über die Haut und reflektiert das Sonnenlicht. Aber auch hier gibt es ein Manko: Um den weißen Film auf der Haut zu reduzieren und die Konsistenz der Creme zu verbessern, kommen häufig Mineralien in Form von Nano-Partikeln zum Einsatz. Sie sind noch wenig erforscht, haben aber das Potenzial der Umwelt zu schaden. Die Lösung sind Produkte mit einem mineralischen UV-Filter ohne Nano-Partikel. Zwar sorgen die für einen deutlichen weißen Film auf der Haut, dafür schützen sie sowohl vor UVB- als auch UVA-Strahlung. Dem Sonnenbrand wird damit ebenso vorgebeugt wie der vorzeitigen Hautalterung.

Geht’s auch ohne?

Wenn man auf die Sonnencreme verzichten möchte, kann man auf spezielle UV-Kleidung zurückgreifen. Den besten Schutz für Haut und Umwelt bieten jedoch der Schatten und die Vernunft. Gerade in den Mittagsstunden ist es ratsam, sich aus der Sonne zurückzuziehen. Bei empfindlicher Haut sollte die Sonne generell gemieden werden.