Sind Sie doppelt belastet?

“Burnout” ist uns allen mittlerweile ein gängiger Begriff – kennen Sie das Gefühl, doppelt belastet zu sein? Haben Sie Stress im Alltag, sind Sie überarbeitet und kennen das Gefühl zu wenig Freizeit zu haben? All diese Faktoren können zu einem Nervenzusammenbruch führen. Wir Menschen sind zwar unterschiedlich belastbar, aber in einem sind wir alle gleich: Wir brauchen immer mal wieder Raum zum Atmen. Die alltäglichen Hürden, die wir überwinden müssen, können unseren psychischen und physischen Wohlstand deutlich ankratzen. Kinder, Karriere und Haushalt. Das unter einen Hut zu bekommen, ist schon anstrengend genug, aber was, wenn dann noch die Versorgung eines pflegebedürftigen Angehörigen dazukommt? Meist passiert es unerwartet, dass diese zusätzliche Belastung unseren bereits ausgefüllten Alltag noch einmal zusätzlich unter Druck setzt. Wer sich um eine pflegebedürftige Person kümmern muss, weiß, was das bedeutet. Wenn unsere Familie uns plötzlich braucht, sind die eigenen Bedürfnisse auf einmal Nebensache. Wir können uns nicht mehr auf unser Alltagsleben konzentrieren, denn wir müssen immer und zu jeder Stunde rufbereit sein, und wollen natürlich – egal was ist – für unsere Lieben da sein. Diese Liebe und Verantwortung kann pflegende Familienmitglieder an den Rand der Verzweiflung bringen. Und, wie Statistiken zeigen, kommt das auch gar nicht zu selten vor: Neben dem Burnout Grund Nummer 1: der Job – kommen an zweiter Stelle direkt die Personen, die sich um ihre pflegenden Angehörige kümmern müssen.

 

Auf sich achten und Warnzeichnen rechtzeitig bemerken

 

Wenn wir am Ende unserer Kräfte sind, und der seelische und körperliche Stress uns in den Burnout treibt, können wir nicht mehr für unsere Pflegebedürftigen da sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, auf die eigene psychische und physische Gesundheit zu achten und uns, wenn es einfach zu viel wird, auch Hilfe zu besorgen. Die Anzeichen für eine Erschöpfung machen sich meist im Kleinen bemerkbar. Man wird plötzlich öfters krank oder hat sich eine Infektion eingefangen, fühlt sich energielos, wird schnell ungeduldig oder fühlt sich oft hoffnungslos. Wer nachts wach liegt und nicht zur Ruhe kommt, weil er tausend Gedanken wälzt, sollte dies als erstes Warnzeichen sehen und nicht auf die leichte Schulter nehmen.

 

Mrs. Perfekt kann auch mal Pause machen

 

Wir wollen alles perfekt machen und unter einen Hut bringen. Doch wie kann ein Mensch arbeiten, ein gesundes Sozialleben führen, sich um seine Familie kümmern, einen Haushalt aufrecht halten und sich zusätzlich rund um die Uhr um ein krankes Familienmitglied kümmern? Das ist einfach zu viel für eine einzelne Person. Natürlich ist dies kein Grund gleich über ein Pflegeheim nachzudenken, aber oft kann eine – vielleicht auch erst einmal temporäre Hilfe – Entlastung geben. Manchmal ist es wichtig, sich helfen zu lassen – in den eigenen vier Wänden. Mit dem richtigen Partner, ist die Pflege Zuhause kein Problem. Eine Pflegefachhilfe kann unterstützen, wo es nötig wird. Ob bei der Grundpflege, beim Waschen, An- und Ausziehen bei der medizinischer Versorgung, oder bei alltäglichen Arbeiten wie der Wohnungsreinigung.

 

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen eine Situation über den Kopf wächst, suchen Sie sich Hilfe. Wir sind gerne für Sie da und stehen Ihnen beratend zur Seite, damit man gemeinsam eine Lösung findet – und Sie ein Päckchen weniger zu tragen haben.