Ausreichend getrunken?

Wasser ist ein Lebenselixier – ohne Flüssigkeit gibt es kein Leben. Achten Sie darauf, dass Ihre Liebsten ausreichend getrunken haben. Der menschliche Körper kann einen Wassergehalt von bis zu 80% aufweisen – das ist ganz schön viel. Säuglinge und Kinder haben den höchsten Prozentsatz an Wasser, mit zunehmendem Alter wird das Wasser im Körper dann weniger. Warum ist Wasser, oder generell die Flüssigkeitszufuhr so wichtig für uns Menschen? Und warum sollten vor allem ältere Menschen mit ausreichend Flüssigkeit versorgt werden?

Wasser ist Leben

Wasser versorgt nicht nur unsere Haut mit viel Feuchtigkeit und sorgt so für ein pralles Erscheinungsbild der Haut – auch unser Organismus ist auf das Lebenselexier angewiesen, da wichtige Prozesse im Körper nur mit Wasser funktionieren – oder ganz viel Wasser benötigen, um in Gang zu kommen. Ein wichtiger Prozess, der viel Wasser braucht ist, ist unsere Verdauung. Unsere Nahrung wird in biochemischen Prozessen zersetzt – was der Körper braucht, verwertet er weiter – Abfallprodukte scheidet er aus. Auch Giftstoffe werden durch den Urin – der ebenfalls hauptsächlich aus Wasser besteht – ausgeschieden. Trinkt ein Mensch zu wenig, fehlt entsprechend im Verdauungsprozess das Wasser, um die biochemischen Vorgänge in Gang zu bringen. Der Körper entzieht dann dem Dickdarm das Wasser und dies führt letztlich zu Verstopfungen, die mit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr zu umgehen wäre.

Achten Sie auf den Wasserstand

Oft kommt es vor, dass ältere Menschen zu wenig trinken. Zwar ist es richtig, dass ältere Menschen im Alter nicht so viel Flüssigkeit brauchen, wie ein Mit-Dreißiger, aber die Menge macht es auch hier aus. Bei älteren Menschen kann es vorkommen, dass das wenige Trinken dazu führt, dass die Schleimhäute austrocknen und die Haut plötzlich fahl wird, weil ihr das Lebenselixier fehlt. Für Angehörige, die sich um ihre pflegebedürftigen Familienmitglieder kümmern – oder diese in pflegerischer Obhut haben, liegt daher ein besonderes Augenmerk auf dem Flüssigkeitshaushalt ihrer Liebsten. Zu recht, wie auch unsere Erfahrung zeigt. Es ist ganz wichtig, dass ältere Menschen viel trinken, da auch die geistige Verfassung mit dem kühlen Nass in Verbindung steht. Plötzliche Verwirrtheit oder ein schwacher Kreislauf sind Nebenwirkungen, die von mangelnder Flüssigkeitszufuhr rühren. Ca. 1,3- bis 1,5 Liter Flüssigkeit sollte ein Mit-Sechziger im Laufe eines Tages zu sich nehmen – das empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Am besten eignen sich ungesüßte Getränke – zum Beispiel Tee, oder Wasser. Wem das Wasser zu nüchtern ist, der kann es mit einem Schuss Zitrone, Gurkenscheiben oder auch Zitronenmelisse aufpimpen. Wichtig ist, das Wasser in kleinen Schlücken zu trinken.

Eine andere Maßgabe gilt im übrigen für Menschen, die ein Herz-, Leber- oder Nierenproblem haben – hier kann ein zuviel an Flüssigkeit schädlich sein, daher sollte mit dem betreuenden Arzt eine klare Dosierung der Flüssigkeit abgesprochen werden.

Viel Trinken heißt besser leben

Unserer Erfahrung zeigt, dass ältere Menschen oft vergessen zu trinken, weil ihr Durstempfinden schlichtweg nachlässt. Um sie an das Trinken zu erinnern, kann ein aufgestellter Trinkplan helfen, oder auch das gewisse Routinen eingehalten werden: zum Beispiel sollte bei jeder Mahlzeit ein volles Glas bereitstehen. Mahlzeiten, wie zum Beispiel Suppen oder Obst liefern übrigens auch Flüssigkeit.

Also, achten Sie darauf, ausreichend zu trinken.