Küssen ist gesund – stimmt’s?

Küssen

Draußen ist es dunkel, kalt und ungemütlich. Genau die richtige Zeit, um es sich in den eigenen vier Wänden bequem zu machen und dem Partner wieder näher auf die Pelle zu rücken. Wenn das gegenseitige Küssen dann auch noch gut für die Gesundheit ist – umso besser. Aber stimmt es überhaupt, dass wir mit dieser Geste der Zärtlichkeit etwas Gutes für unser Immunsystem tun oder ist das nur ein schönes Märchen? Wir haben nachgeforscht.

 

Beim Küssen kommt der Körper in Wallungen

 

Küssen ist nicht irgendeine Tätigkeit. Beim Küssen passiert in unserem Körper eine ganze Menge. 25 Gesichtsmuskeln sorgen für schöne Gefühle auf beiden Seiten, die Nerven-Enden von Lippen und Zungen leiten intensive Impulse ans Zentrale Nervensystem beider Partner weiter und Blutdruck sowie Herzschlag steigen. Stoffwechsel und Blutzirkulation werden damit angeregt und der Kreislauf kommt in Schwung. Mit im Gepäck: Glückshormone, die uns Schmerzen vergessen lassen. Im Gehirn werden beim Küssen außerdem verstärkt Neurotransmitter gebildet und die Entstehung von Glucocorticoiden gebremst, beides sorgt dafür, dass unser Stresslevel sinkt.

Doch damit noch nicht genug: Das Küssen stärkt unsere Abwehrkräfte durch den Austausch von Bakterien. Etwa 20 Prozent unterscheiden sich von Partner zu Partner und sorgen beim jeweils anderen dafür, dass neue Antikörper ausgebildet werden können. Eine Schluckimpfung zum Liebhaben quasi. Auch die Zähne kommen beim Küssen nicht zu kurz. Denn es regt die Speichelproduktion an und tut damit etwas Gutes für unseren Zahnschmelz. Die verstärkte Atmung (eine Steigerung von 20 auf bis zu 60 Atemzüge pro Minute ist möglich) versorgt die Körper von Liebenden außerdem optimal mit Sauerstoff.

 

Küsst euch!

 

Wem das noch nicht genug schlagkräftige Argumente sind, den könnte spätestens der Diät-Faktor zum großen Küsser werden lassen: 12 Kalorien werden bei einem einzigen Zungenkuss verbrannt. Gar nicht mal so übel für eine Tätigkeit auf dem Sofa …