Gelenkschmerzen

Gliederschmerzen

Treppensteigen, Sport, auf dem PC tippen, all diese alltäglichen Dinge sind mit gesunden Gliedern einfach zu bewältigen. Wer aber unter Gelenkschmerzen leidet, ist im Alltag und im Beruf schwer eingeschränkt. Für Menschen, die in ihrem Beruf ihre Gelenke einsetzen müssen (und das sind fast alle Berufe…), bedeuten Gliederschmerzen oft eine tagtägliche Qual bis hin zur Berufsunfähigkeit. Gelenkschmerzen sind sehr häufig: Fast die Hälfte der Bevölkerung der über 40-Jährigen (45%) leidet unter Gliederschmerzen. Am häufigsten werden Gelenkschmerzen durch Verschleiß verursacht. Doch es gibt auch viele andere Ursachen und ebenso viele Behandlungsmöglichkeiten.
Es gibt drei wesentliche Arten der Gelenkschmerzen: Akute Gelenkschmerzen, subakute Gelenkschmerzen und chronische Gelenkschmerzen. Akute Gelenkschmerzen setzen innerhalb von wenigen Stunden ein, subakute Gelenkschmerzen setzen innerhalb von ein paar Tagen ein und chronische Gelenkschmerzen bestehen ständig. Gelenkschmerzen können nur in einem Gelenk bestehen, oder auch in mehreren. Die am häufigsten betroffenen Gelenke sind die Hüfte, das Knie, die Hand und die Schulter.
Doch was sind die Ursachen für Gelenkschmerzen? Und vor allem:  Wie kann man diese verhindern oder gar behandeln?



Gelenkschmerzen verhindern

Wer rastet, der rostet. Diese Redewendung trifft den Nagel auf den Kopf. Um im Alter nicht zu „rosten“, brauchen Gelenke vor allem eines: regelmäßige Bewegung. Besonders gut gegen Gelenkschmerzen sind Sportarten, bei denen die Muskulatur gleichmäßig beansprucht wird. Schwimmen, Wandern, Radfahren und Gymnastik eignen sich hier hervorragend. Das Gute an regelmäßigem Sport ist, dass er nicht nur vorbeugend gegen Gelenkschmerzen hilft, sondern auch einer Gewichtszunahme entgegenwirkt. Zu guter Letzt haben Gelenke, die nicht zu schwer tragen müssen, auch ein längeres Verfallsdatum.
Wer gesund und fit bleibt, kann Belastungen meist besser wegstecken. Aber auch Veranlagungen, Alter, Geschlecht oder Verletzungen können unsere Gelenke prägen.



Ursachen für Gelenkschmerzen

Wenn über viele Jahre eine Überlastung der Gelenke stattfindet, kann dies zu Arthrose führen. Bei der  Arthrose handelt es sich um eine Gelenkabnutzung. Dabei kommt es zur Zerstörung der Knorpelschicht, die zu Entzündungen und Schmerzen der Gelenke führen kann. Die chronischen Gelenkschmerzen einer Arthrose können zwar durch Behandlungen gelindert werden, es gibt jedoch keine Heilung für die Krankheit.
Ein weiterer Auslöser für Gelenkschmerzen, kann eine bakterielle Entzündung der Gelenke sein. Bakterielle Arthritis betrifft vor allem Knie- und Hüftgelenke. Starke Schmerzen und sichtbare Schwellungen an den Gelenken können auf eine Arthritis hindeuten.
Manchmal lassen sich Gelenkschmerzen aber auch mit einfachen Hausmitteln beseitigen. Wenn man jedoch chronische Schmerzen oder Begleiterscheinungen wie zum Beispiel Fieber, Hautrötungen- oder starke Schwellungen im Bereich des schmerzenden Gelenks hat, sollte man einen Arzt aufsuchen.



Behandlung für nicht-chronische Gelenkschmerzen

Um Verspannungen zu lösen hilft oft die Zufuhr von Wärme. Rotlichtbestrahlung oder eine Wärmflasche können die Schmerzen lindern und die Verspannung beseitigen. Ein heißes Bad mit einem Entspannungs-Badezusatz, wie zum Beispiel Melisse oder Rosmarin, kann ebenfalls schmerzlindernd wirken. Medizinische Massagen oder Physiotherapie sind für subakute oder akute Gelenkschmerzen oft sehr hilfreich. Zusätzlich gibt es jedoch einige natürliche Mittel, die wahre Wunder bei Gelenkschmerzen bewirken können.



Natürliche Mittel zur Linderung bei Gelenkschmerzen


Kohlwickel

Bei dieser uralten Heilmethode werden Kohlblätter mit einer Mullbinde um das schmerzende Gelenk gebunden und über Nacht getragen. Die Kohlblätter wirken schmerzlindernd bei allen Gelenkschmerzen, auch bei chronischen Schmerzen, die durch Arthrose oder Rheuma verursacht werden.



Weihrauch

Die beliebte Heilpflanze wirkt auch bei Gelenkschmerzen. Die Weihrauchsalbe wirkt abschwellend und schmerzlindernd und hilft gegen Gelenksteifigkeit. Studien haben gezeigt, dass eine Weihrauchbehandlung bei Patienten mit rheumatoider Arthritis die Schmerzen um 70% dauerhaft gelindert haben.



Astaxanthin bei Gelenkentzündungen

Der natürliche Farbstoff, der in Algen, Meeresfrüchten und Lachs gefunden wird, lindert chronische Entzündungsprozesse. Astanxathin hat sich selbst bei starker Arthrose und Arthritis als schmerzlindernd und entzündungshemmend bewiesen.



Omega-3 Fettsäuren

Hanf- und Leinöl sowie Chia-Samen wirken als Nahrungsergänzungsmittel entzündungshemmend. Auch Zwiebeln, Knoblauch und Kirschen zählen zu den entzündungshemmenden Lebensmitteln und können deshalb bei entzündungsbedingten Gelenkschmerzen wahre Wunder bewirken.