Duftendes Basilikum für die Pasta, ein bisschen Kresse aufs Frischkäse-Brot, Petersilie im Eintopf – frische Kräuter passen eigentlich immer. Bei der Verarbeitung haben sie ihren getrockneten und gefrorenen Verwandten einiges voraus: Duft, Geschmack und Farbe sind einfach unschlagbar und verdoppeln den Genuss. Doch frische Kräuter aus dem Supermarkt sind kurzlebig und oft ist nicht alles vorrätig, was man spontan verarbeiten möchte. Die ideale Lösung: Küchenkräuter selbst anbauen! Dafür braucht man nicht zwangsläufig einen eigenen Garten oder Balkon – die Fensterbank reicht!
Die meisten Kräuter lieben viel Sonne, nach Westen oder Süden weisende Fenster sind also ideal für den heimischen Anbau. Mit dem Gießen ist es wie bei vielen anderen Pflanzen: mehr ist nicht unbedingt mehr. Staunässe kann für die Pflanzen ebenso schädlich sein wie große Trockenheit. Besser regelmäßig aber in Maßen gießen. Blühende Kräuter sind zwar hübsch dekorativ, trotzdem sollten die Blüten sofort entfernt werden. Schließlich geht es um den Geschmack der Kräuter und der Blütenstand kostet die Pflanze viel Kraft. Auch welke Blätter entfernt man besser rasch.
Wer seine Kräuter düngt, trägt dazu bei, dass die Pflanze fleißig frische Blätter produzieren kann. Dabei am besten auf organischen Dünger zurückgreifen. Wer besonders nachhaltig vorgehen möchte, nutzt Küchenabfälle wie Kaffeesatz oder Eierschalen. Hier noch ein paar zusätzliche Tipps für die beliebtesten Küchenkräuter:
1) Basilikum
– lässt sich leicht vermehren, indem man einen Stängel in Wasser stellt bis er neue Wurzeln treibt. Lockere, nährstoffreiche Erde ist ideal für die Pflanze, die Staunässe gar nicht mag. Basilikum aus dem Supermarkt wächst oft sehr dicht. Wer selbst pflanzt, achtet darauf, dass die einzelnen Stängel ausreichend Platz haben.
2) Schnittlauch
– mag es ebenfalls hell und luftig. Hier sollte besonders fleißig gegossen werden, denn die Pflanze steht gerne feucht. Bei der Ernte schneidet man die äußeren Halme ein paar Zentimeter über dem Boden ab, von innen heraus können sich dann neue Triebe bilden. Bei der Aussaat am besten frische Samen verwenden.
3) Kresse
– das vielleicht genügsamste Küchenpflänzchen. Den Samen reicht eine flache Schale oder einfach ein Untersetzer mit in Wasser getränktem Haushaltspapier oder Watte. Die Kresse keimt auf dem feuchten Untergrund und schon nach drei bis fünf Tagen können die leckeren Kräuter mit einer Schere geerntet werden.