Die schönste und zugleich anstrengendste Zeit des Jahres.

Die Weihnachtszeit war in unserer Kindheit einst eine magische, sorglose Zeit, geprägt von wundervollen Erinnerungen an Familie, Geschenke und leckerem Essen. Heute sind die meisten von uns zwar immer noch in großer Vorfreude auf das Fest, mitunter auch schon leicht gestresst. Der „Weihnachtsstress“ ist so sehr Tradition geworden, wie der Tannenbaum in unseren Wohnzimmern.

 

Stress hat man nicht, Stress macht man sich.

Alle Jahre wieder fühlen wir uns verpflichtet, das perfekte Weihnachtsfest zu organisieren. Der schönste Baum, das leckerste Abendessen, die perfekten Geschenke. Wir wollen selbstverständlich selbst gebackene Plätzchen, einen schön dekorierten Adventskranz – im besten Fall auch selbst gemacht – eine heimelige Weihnachtsumgebung, die dann am Heiligabend mit dem Weihnachtsbaum das Highlight bildet.

 

Die wenigsten von uns können sich allerdings ausschließlich auf das Fest konzentrieren. Viele sind berufstätig, haben schulpflichtige Kinder oder pflegebedürftige Eltern, die ebenfalls sehr viel Aufmerksamkeit erfordern.
Die besinnliche Weihnachtszeit kann dann leicht zur stressigen Zeit werden, da wir viel zu viel damit beschäftigt sind, es anderen recht zu machen und die Erwartungen an uns selbst enorm sind. Im schlimmsten Fall kommt es am Heiligen Abend zum Eklat, weil Erwartungen und Realität nicht zusammengehen.

 

Herausforderungen unaufgeregt begegnen

Wenn der pubertierende Sohn keine Lust auf ein schickes Weihnachts-Outfit hat und lieber in Jogginghose und Oversize-Pulli zur Tafel kommen möchte, können die Nerven schon einmal durchgehen. Ihre Erwartungen an Weihnachten sind einfach andere als seine. Sie können zwar versuchen ihm zu erklären, dass er sich an diesem besonderen Tag doch etwas Nettes anziehen könnte, aber schonen Sie Ihre Nerven, wenn er das anders sieht. Erfreuen Sie sich einfach an der Tatsache, dass er da ist und am Fest teilnimmt.
Vielleicht kämpfen Sie auch nicht mit Ihrem Sohn, sondern eher mit Tante Frieda, die statt Weihnachtsgans lieber Pute gehabt hätte. Möglicherweise treffen Sie aber auch auf Onkel Willi, der sich bereits vor dem Weihnachtsmahl einen Punsch zu viel gegönnt hat.

 

Wer auch immer unter Ihrem Weihnachtsbaum oder an Ihrer Weihnachtstafel sitzt: Bleiben Sie gelassen, atmen Sie durch und versuchen Sie den Grad Ihrer Empörung im Zaum zu halten. Sie tun vor allem sich selbst was Gutes, wenn Sie über vermeintliche „Störungen“ hinweggehen.

 

Weihnachtszeit ist Beisammensein

Was am Ende zählt, ist doch, dass man zusammen ist. Beisammen. Mit einem Dach über dem Kopf – mit einer warmen Mahlzeit. Es sind die ganz kleinen, scheinbar alltäglichen Dinge, die froh und glücklich machen.

 

Zu schätzen weiß man das erst, wenn diese „Selbstverständlichkeiten“ plötzlich nicht mehr da sind. Jeder, der einen kranken Menschen zur Pflege zu Hause hat, kann ein Lied davon singen.
Letztlich geht es auch gar nicht darum, alles perfekt unter einen Hut zu packen. Das Weihnachtsfest ist ein Fest der Liebe. Wer, wenn nicht unsere Liebsten, wird Verständnis für uns haben, wenn mal etwas nicht ganz so perfekt ist?

 

In diesem Sinne, wünscht das ganze ambulant-Eifel Team eine besinnliche Vorweihnachtszeit und ein entspanntes Fest.