Die Kraft der Natur

Die Wirkung von Heilpflanzen wird oft unterschätzt. Bei kleineren körperlichen Beschwerden nutzen wir sie zwar gelegentlich, aber genügend Vertrauen, um sie bei stärkeren Krankheitserscheinungen zu nutzen, schenken wir ihnen dann doch nicht. Das ist schade, denn schon unsere Vorväter wussten, dass in den unscheinbaren Pflanzen unglaubliches Potential für unsere Gesundheit steckt, und auch heute noch bedient sich die moderne Medizin der vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften der Heilpflanzen.

 

Der Medizinschatz, den die Natur für uns parat hält ist unerschöpflich.

 

Heilpflanzen wirken anders als die Medikamente, die wir aus der Schulmedizin kennen. Die Wirkung basiert nicht auf einem einzigen künstlichen Wirkstoff, sondern ist zusammengesetzt aus einer Vielfalt an natürlichen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Antioxidanten, die kombiniert eine ganz spezifische Wirkung in unseren Körpern auslösen. Der eindeutige Vorteil, den Heilpflanzen gegenüber herkömmlichen Medikamenten haben, sind die wenigen Nebenwirkungen. Anders als bei der Schulmedizin, die oftmals unerwünschte Begleiterscheinungen mit sich trägt, zeigt sich die Nebenwirkungen von Heilpflanzen oft in zusätzlichen positiven Wirkungen.

 

Hier einige der beliebtesten Heilpflanzen und ihre Wirkung.

 

Baldrian

 

Die Wurzeln des Baldrian wurden im antiken Griechenland als Allheilmittel benutzt. Heute gilt die Wurzel als effizientes Heilmittel bei Unruhe und Nervosität und wird vor allem bei Schlafstörungen angewandt. Zusätzlich hilft das Heilmittel auch bei Magenkrämpfen, Reizmagen und Gastritis, Zusatzerscheinungen von Unruhe und Nervosität. Anders als herkömmliche Schlafmittel besteht bei der Nutzung von Baldrian keine Suchtgefahr.

 

Am besten wirkt Baldrian gegen nervös bedingte Schlafstörungen in Kombination mit Melisse und Hopfen.

 

Brennnessel

 

Die Brennnessel wird in erster Linier bei Problemen mit Haut, Muskeln, und Gelenken in Anspruch genommen. Hautausschläge, Sonnenbrände und leichte Verbrennungen können durch die intensive Wirkung der Brennnessel gelindert werden. Zusätzlich wird die Pflanze bei Rheumatismus der Muskeln und Gelenke, bei Durchblutungsstörungen und sogar zur Anregung der Nierentätigkeit angewandt.

Was die wenigsten wissen: Brennessel hilft sogar bei Eisenmangel!

 

Johanniskraut

 

Johanniskraut wird als Heilpflanze schon mehr als 2000 Jahre angewandt. Seit dem Mittelalter wird die Pflanze gegen Stimmungsschwankungen und Angstzustände benutzt. Johanniskraut wirkt aber nicht nur stimmungsaufhellend und kann die Laune positiv beeinflussen. Zubereitet hat es zusätzlich eine entzündungshemmende, durchblutungs- und wundheilungsfördernde Eigenschaft!

 

Diese Heilpflanze kann gerade in den Wechseljahren für Entspannung sorgen.

 

Melisse

 

Melisse wirkt bekanntlich krampflösend, beruhigend und virenhemmend. Am häufigsten wird die Heilpflanze jedoch bei nervös bedingten Einschlafstörungen und nervös bedingten Magen-Darm- Beschwerden eingesetzt. Das ätherische Öl in der Melisse wirkt beruhigend und angstlösend und hat gleichzeitig eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur im Darm.

 

Melisse ist übrigens auch ein Gute-Laune-Gewürz. Deshalb einfach mal probieren mit Melisse zu würzen!