Musik begleitet uns durchs Leben. Gerade die Weihnachtszeit wäre ohne die vertrauten Lieder, besinnliche Songs, Chorgesang oder Orgelkonzert nur halb so schön. Musik kann uns glücklich machen, Erinnerungen wecken und unsere Emotionen beeinflussen, das spüren wir aktuell sehr deutlich. Das Faszinierende: Musik wirkt sich nicht nur seelisch aus, auch körperlich lassen sich viele positive Effekte festmachen.
Musik kann beispielsweise dabei helfen, Schmerzen zu lindern und wird inzwischen auch bei Therapien gegen Depressionen oder Autismus eingesetzt. Die Konzentration lässt sich ebenfalls durch Musik fördern. Vor allem klassische Musik ist zum Lernen hervorragend geeignet. Sie fungiert als eine Art Gedächtnisstütze und hilft dabei, den Inhalt besser im Kopf zu behalten. Musik konkret zuordnen zu können, fordert unser Gehirn und sorgt für einen wunderbaren zusätzlichen Trainingseffekt.
Do You Speak English?
Beim Sprachenlernen hilft das Musikhören ebenfalls, denn man behält den fremdsprachigen Text in Verbindung mit der Melodie viel leichter im Kopf. Geübte Sänger können die Laute von Fremdsprachen in Verbindung mit einer Melodie allerdings auch spielend leicht imitieren. Die Hirnpartien, die am Hören und am Lautebilden aktiv beteiligt sind, werden durch Klänge angeregt.
Und es gibt noch so eine Sache, die uns ganz schön beschäftigen kann: Der Ohrwurm. Er kommt meist ohne Vorankündigung und will einfach nicht mehr weggehen. Eine hartnäckige musikalische Erfahrung. Manchmal summen wir den ganzen langen Tag eine Melodie vor uns hin. Sie muss uns noch nicht einmal gefallen – trotzdem findet sie schnell einen Platz in unserem Gedächtnis. Der Grund dafür, dass eine Melodie so unvermittelt großen Raum in unserem Denken einnimmt, ist bisher übrigens unklar. Nur so viel steht fest: Je mehr man mit Musik zu tun hat und je mehr Musik zum Alltag gehört, desto häufiger wird man zum „Opfer“ eines Ohrwurms.
Das Rezept gegen den Ohrwurm
Und auch das ist glücklicherweise relativ sicher: Wie man nämlich einen Ohrwurm schnell wieder loswird. Einfach ein anderes, „besseres“ Lied bewusst und laut mitsingen, das kann wahre Wunder bewirken.