Demenz

Seit dem Kinofilm „Honig im Kopf“ ist die Krankheit Demenz kein Tabu-Thema mehr. Die Krankheit , die sich vor allem durch auffällige Defizite in kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten bemerkbar macht, führt bei den Betroffenen zu einer Beeinträchtigung von sozialen und beruflichen Funktionen. Im Falle einer Erkrankung kommt es zu einer Verschlechterung der Gedächtnisleistungen, der Sprache, des Denkvermögens und des praktischen Geschicks.

 

Symptome einer Demenzerkrankung

 

Die Demenz ist eine chronische und/oder fortgeschrittene Krankheit des Gehirns, mit Störungen und Verlust vieler Funktionen, die sich zum Beispiel beim Denken, Orientieren, der Auffassungsgabe, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache und/oder Urteilsvermögen bemerkbar machen können. Das Hauptsymptom von Demenz ist aber vor allem die Gedächtnisstörung. Am Anfang der Erkrankung fallen meist Störungen im Kurzzeitgedächtnis und in der Merkfähigkeit auf. Im weiteren Verlauf verschwinden dann das Langzeitgedächtnis und die sprachlichen, praktischen und kognitiven Fähigkeiten, die im Laufe des Lebens erworben wurden. Jeder kennt mit Sicherheit in seinem Freundes- oder Bekanntheitskreis einen Fall, über den er berichten kann. Oft hört man von verzweifelten Geschichten, dass Eltern ihre eigenen Kinder nicht mehr erkennen.

 

Um eine Demenzdiagnose stellen zu können, müssen die Symptome mindestens über 6 Monate bestanden haben.

 

Demenz wird zur Volkskrankheit

 

Ab dem 65. Lebensjahr muss jeder Dritte damit rechnen, von Demenz betroffen zu werden. Besonders Erwachsene mit Eltern, die über 65 Jahre sind, müssen damit rechnen, dass sie früher oder später mit der Betreuung eines demenzkranken Elternteils konfrontiert werden könnten. Je älter der Mensch wird, desto größer wird das Risiko von der Krankheit befallen zu werden und mit dem heranwachsenden Altersspiegel, steigt die Anzahl der Betroffenen immer höher.

 

Pflege mit Herausforderung.

 

Demenz ist eine Krankheit, die die Angehörigen der Betroffenen enorm und mehr als andere Erkrankungen mit Veränderungen und Beeinträchtigungen konfrontiert. Angehörige von Demenz Erkrankten leiden oft viel mehr als der Betroffene selber. Schmerz, Mitleid, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Ärger und Trauer gehören zu dem Wechselbad von Gefühlen, die Angehörige und Partner von demenzkranken Menschen überfällt.

 

Hinweise für Angehörige und Betreuer von Demenzkranken Menschen

 

Wenn eine nahestehende Person an Demenz erkrankt, müssen pflegende Angehörige auf einmal einen großen Teil ihrer Zeit und Kraft in die Betreuung des Nahestehenden investieren. Damit diese nicht plötzlich völlig mit der Vollzeit Pflege überfordert werden, ist es wichtig, dass sie sich rechtzeitig Unterstützung holen und gut über Demenz informieren. Demenzerkrankte Personen verlieren nach und nach die Fähigkeit normal zu kommunizieren. Als Angehöriger sollte man versuchen, sich immer in die Situation des Demenzerkrankten zu versetzen, um Wege zu finden, miteinander umzugehen. Es ist sehr wichtig, dass man Demenzerkrankten zwar bei den täglichen Tätigkeiten unter die Arme greift, aber dennoch sollte man ihnen so lange wie möglich die Selbstständigkeit lassen. Auch wenn man am liebsten rund um die Uhr für seine Liebsten da sein möchte, ist es für Angehörige wichtig, dass sie sich nicht selbst aufgeben. Um selber gesund und glücklich zu bleiben, sollten sich pflegende Angehörige professionelle Hilfe suchen.

 

Wenn Sie Hilfe bei der Pflege eines Demenzerkrankten benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin. Wir beantworten gerne Ihre Fragen und klären Sie über Möglichkeiten auf.