Was gehört eigentlich in die Reiseapotheke?

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Der Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres. Vor allem in den Sommermonaten zieht es uns in exotische Städte, an ferne Strände oder in einsame Berghütten. Doch nicht immer läuft in der Ferienzeit alles so glatt wie gewünscht. Gesundheitliche Beschwerden können den Erholungsfaktor rasch trüben. Um auf möglichst viele Eventualitäten vorbereitet und nicht sofort auf den womöglich weit entfernten Arzt oder eine Apotheke angewiesen zu sein, ist es hilfreich, eine gut sortierte Reiseapotheke dabei zu haben.

 

Was ist wichtig?

 

Für chronisch kranke Patienten und Menschen, die regelmäßig Tabletten wie beispielsweise die Pille einnehmen, sollte das Mitführen der wichtigsten Medikamente selbstverständlich sein. Beachten Sie unbedingt deren Lagerungshinweise und die Einnahmezeit, sie kann sich auf Fernreisen deutlich verschieben. Wer immer mal wieder unter temporären Beschwerden leidet, sollte beispielsweise Herpes-Creme, Allergie-Tabletten sowie Mittel gegen Sodbrennen oder Augenbeschwerden im Gepäck haben.

Darüber hinaus stellt eine Reise unseren Körper zum Teil vor ganz besondere Herausforderungen. Eine fremde Küche beschert leicht Durchfall, Verstopfung oder Übelkeit. Hier sollte eine Reiseapotheke schnell Abhilfe schaffen können. Loperamid zum Beispiel stoppt den Durchfall sofort – nicht unpraktisch beispielsweise vor langen Busfahrten. In bestimmten Regionen ist außerdem auf die Trinkwasserhygiene zu achten – im Zweifelsfall lieber kein Wasser aus der Leitung, sondern abgekochtes Wasser oder Mineralwasser trinken.

 

Besser zu viel Schutz als zu wenig

 

Ebenfalls nicht zu vergessen sind Insekten, die sowohl im In- als auch im Ausland schmerzhaft beißen oder stechen können. Vor allem in Regionen, in denen Malaria oder Gelbfieber übertragen wird, sollte man sich statt auf die Abwehrkraft ätherische Öle lieber auf stärkere Präparate beispielsweise mit dem Wirkstoff Diethyltoluamid verlassen.

In Sachen Sonnenschutz gilt: besser zu viel Schutz als zu wenig. Lichtschutzfaktor 20 mag hierzulande ein paar Stunden vorhalten – in heißeren Regionen sollte es vor allem bei Menschen mit empfindlicher Haut eher Lichtschutzfaktor 50 sein. Hat sich trotzdem ein Sonnenbrand ausgebreitet, helfen kühlende Lotions oder ein Antihistaminikum. Auch Schmerztabletten sollten sicherheitshalber in der Reiseapotheke mitgeführt werden. Dann steht einer erholsamen Zeit im besten Falle nicht so schnell etwas im Wege.