Das tut gut.

Wenn man augenblicklich die Zeitung aufschlägt oder das Radio beziehungsweise den Fernseher anschaltet, möchte man meinen, die Welt sei schlecht und werde immer schlechter. Doch ist das wirklich so? Oder haben die technischen Möglichkeiten der neuen Medien nicht eher unsere Wahrnehmung und auch die Art und Weise der Berichterstattung verändert? Jeder ist immer online. Jeder kann alles ungefiltert sehen und kommentieren. Und leider haben Skandale, Katastrophen und Tragödien noch immer die „besseren“ Schlagzeilen gemacht. Aber abseits der reißerischen Meldungen, gibt es auch viel Positives zu berichten und vor allem zu bewirken.
 
Dem Bösen in der Welt mit Guten begegnen, Hass nicht mit Hass, sondern mit innerer Ruhe, Nächstenliebe und Optimismus entgegen zu treten, das scheint für viele der einzige und richtige Weg aus der Spirale zu sein.
 
Viele engagieren sich. Für die „gute Sache“ und für andere. Ehrenamtlich. Und das kommt nicht nur jenen zu Gute, denen das Engagement ganz offensichtlich zuteilwird. Auch auf jene, die sich engagieren hat das Ganze einen durchweg positiven Effekt: Ablenkung, Anerkennung, Ausgleich. Das ist quasi das, was man neumodisch eine Win-Win-Situation nennt – eine Angelegenheit, bei der alle Beteiligten nur gewinnen können.
 
Die Möglichkeiten, dies zu schaffen, sind vielseitig: Ob man als Lesepate in Kliniken kranken Kindern Kurzweil und Aufmunterung schenkt oder alten Menschen das Leben erleichtert, indem man kleine Erledigungen abnimmt oder größere Gefallen tut. Nicht wegschauen, wenn jemand am Boden liegt, sondern einfach mal die Hand reichen. Das tut so gut. Und zwar beiden Seiten. Ein ausgesprochenes Dankeschön, das Leuchten in den Augen oder das empfundene Gefühl von Erleichterung. Das zu erzeugen, ist gar nicht so schwer. Versuchen Sie es doch einfach mal.
 
Informieren Sie sich bei den bekannten Einrichtungen, wo Hilfe gebraucht wird. Oder sehen Sie sich einfach in Ihrer Nachbarschaft um. Es gibt sicher eine junge Familie, die etwas Hilfe und gut gemeinten Zuspruch gebrauchen kann. Oder Menschen, denen man ein Stück von dem Gefühl nehmen kann, fremd zu sein. Oder Leute, denen das Alleinsein etwas weniger schwer fiele, wenn sie wüssten, dass hin und wieder jemand für sie da ist. Probieren Sie es einfach mal. Schalten Sie die schlechten Nachrichten ab und sorgen Sie für gute.