Wetterfühligkeit

Wetterfühligkeit

Erst kalter Regen und einen Tag später scheint die Sonne und es ist gleich 10 Grad wärmer – bei extremen Temperaturschwankungen kommt es vor, dass unser Körper einfach nicht mitmacht. In Deutschland sind wir durch die extremen Wetterschwankungen im Frühjahr und Herbst, besonders anfällig für Wetterbedingte Erkrankungen. Jeder zweite Deutsche leidet an Wetterfühligkeit. Wetterfühligkeit, auch Wetterempfindlichkeit genannt, beschreibt Stimmungsschwankungen, Krankheitsbeschwerden und Schwankungen der Leistungsfähigkeit, die von Witterungserscheinungen beeinflusst und verursacht werden. Die Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck beeinflussen den menschlichen Körper. Der Kreislauf sackt ab, der Kopf schmerzt und eine Erkältung folgt der nächsten. Es besteht kein Zweifel, dass unsere Körper auf das Wetter reagieren. Und diese Reaktion auf einen starken Wetterwechsel ist notwendig, weil die Temperatur unseres Körperkerns konstant auf 37 Grad gehalten werden muss, damit unsere Organe optimal funktionieren können. Egal ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint, der menschliche Organismus passt sich ständig an Temperaturschwankungen und Luftdruckveränderungen an.
 

Wen(n) das Wetter krank macht.

 
Manche Menschen sind empfindlicher und reagieren selbst auf leichte Temperaturveränderungen, an anderen wiederum gehen selbst extreme Wetterwechsel spurlos vorbei. Ältere Menschen, spüren das Wetter stärker als Jüngere – fast 70% der über 60-Jährigen klagen über wetterbedingte Kopf- und Knochenschmerzen. Menschen, die an Wetterfühligkeit leiden, werden bei starken Schwankungen zum Beispiel müde oder sie schlafen nicht gut. Angeblich soll die Stimmung bei Föhn allgemein gereizter sein und Menschen, die an Migräne oder Rheuma leiden, empfinden ihre Symptome bei extremen Wetterwechseln stärker. In diesen Fällen ist der Organismus überfordert und kann sich nicht schnell genug an den Wechsel anpassen.
 

Wie kann man Wetterfühligkeit vorbeugen?

 
Der beste Weg, wetterbedingten Leiden vorzubeugen, ist ganz klar eine ausgewogene, gesunde Ernährung und ausreichend Sport. Wer körperlich fit ist, ist nicht so anfällig für Krankheitserscheinungen wie jemand, der nicht gesund lebt. Zusätzlich ist es ratsam den eigenen Körper abzuhärten. Das geht am einfachsten, indem man bei jedem Wetter täglich eine halbe oder eine Stunde an der frischen Luft spazieren geht. Außerdem sind Wechselduschen (abwechselnd unter heißem und kaltem Wasser) auch ein sehr gutes Training zur Abhärtung. So lernt der Körper, sich schnell an wechselnde Bedingungen anzupassen. Wer jedoch stark wetterfühlig ist, an Migräne oder Rheuma leidet, sollte mit seinem Arzt abklären, welche Methoden der Abhärtung für die eigene Gesundheit ratsam sind.