Was Sie über die Hausapotheke wissen sollten

Eine Hausapotheke kann sich in vielen Situationen als nützlich erweisen. Etwa wenn nachts plötzlich starker Husten auftritt, man sich in der Küche geschnitten hat oder die Verdauung Probleme macht. Die meisten Deutschen bewahren deshalb Medikamente, Pflaster und weiteres Gesundheits-Equipment zuhause auf. Doch nur jeder Dritte räumt seine Hausapotheke regelmäßig auf. Dabei kann nur ein gepflegtes Medizinschränkchen dafür sorgen, dass Sie im Notfall schnell ein wirksames Mittel zur Hand haben.

 

Zur Grundausstattung jeder Hausapotheke gehören ein Fieberthermometer, Pflaster und Verbandmaterial, Zeckenzange, Splitter-Pinzette, Wunddesinfektionsmittel, Schmerz- und Erkältungsmedikamente, Wunddesinfektionsmittel und Heilsalbe. Auch Mittel gegen Verdauungsbeschwerden, Kühlkompressen, Salben gegen stumpfe Verletzungen und Verstauchungen, Halstabletten sowie Salben gegen Insektenstiche und Sonnenbrand machen das Medizinschränkchen komplett. Online finden Sie viele hilfreiche Checklisten.

 

Ist ein Arzneimittel bereits angebrochen, sollte es nach einem halben Jahr entsorgt werden. Gleiches gilt selbstverständlich für Präparate, deren Haltbarkeitsdatum überschritten ist. Verschreibungspflichtige Medikamente sollten ohnehin nicht über den Behandlungszeitraum hinaus aufbewahrt werden. Generell gilt: Angebrochene Flüssigkeiten, Cremes und Tropfen sind empfindlich und gegebenenfalls anfällig für Bakterienbefall.

 

Für die Aufbewahrung der Hausapotheke eignet sich ein abschließbarer (Medizin-)Schrank. So ist gewährleistet, dass die Medikamente zum Beispiel nicht in Kinderhände gelangen können. Im Badezimmer hat die Notfallapotheke ebenfalls nichts verloren, hier ist es zu feucht. Es empfiehlt sich ein trockener, dunkler und kühler Raum. Alle Mittel sollten dort zusammen mit Originalverpackung und Beipackzettel aufbewahrt werden. So vermeiden Sie Verwechslungen und können sich stets über mögliche Nebenwirkungen informieren.

 

Alle zwölf Monate sollten Sie ihr Medizinschränkchen kontrollieren und überfällige Medikamente entsorgen. Allerdings nicht in Toilette oder Waschbecken, da dies den Wasserkreislauf belastet. Kompliziert wird die Sache trotzdem nicht. Altmedikamente zählen zum Siedlungsabfall und können in den Hausmüll. In der Müllverbrennungsanlage wird dafür gesorgt, dass keine Schadstoffe ins Grundwasser gelangen können. Teilweise nehmen auch Apotheken Medikamente zurück. Rechtlich verpflichtet sind sie dazu jedoch nicht.