Knackige Tipps rund ums Gemüse

Gemüse, Winter, Abwehrkräfte

In den Wintermonaten werden unsere Abwehrkräfte permanent auf die Probe gestellt. Kälte und Dunkelheit setzen unserem Körper zu und wir werden anfälliger für alle möglichen Krankheitserreger. Um das Immunsystem zu unterstützen, ist eine gesunde Ernährung nun besonders wichtig. Leckeres Gemüse spielt dabei eine wichtige Rolle. Wir verraten Ihnen, was Sie über Lagerung und Zubereitung beachten sollten.

 

Generell ist Gemüse schneller verderblich als Obst. Denn während es für das Obst normal ist, sich früher oder später vom Rest der Pflanze zu trennen, sind Brokkoli, Kartoffel oder Salat wichtige Bestandteile der Pflanze selbst. Umso wichtiger ist es, dem Gemüse bis zur Zubereitung möglichst optimale Bedingungen zu bieten.

 

Das Gemüsefach im Kühlschrank trägt seinen Namen nicht zu unrecht. Die darüberliegende Glasplatte und die Plastik-Schubfächer schützen den Inhalt vor schädigenden Niedrig-Temperaturen und halten das eingelagerte Gemüse bei etwa 8 Grad Celsius. Viele Gemüse-Sorten mögen es hier schön kühl und dunkel – aber nicht alle. So verlieren Tomaten im Gemüsefach des Kühlschranks schnell ihr Aroma – und sorgen zusätzlich dafür, dass daneben gelagertes Gemüse schneller verdirbt. Deshalb sollten Tomaten luftig, trocken und bei Zimmertemperatur aufbewahrt und innerhalb von etwa 5 Tagen verzehrt werden.

 

Ähnliches gilt für Zwiebeln, ihnen ist es im Kühlschrank zu kalt. Genau wie Knoblauch werden sie am besten in einem kleinen Tontopf in der Küche aufbewahrt. Der Kartoffel tun niedrige Kühlschrank-Temperaturen ebenfalls nicht gut. Denn wenn es zu kalt ist, wandelt sie Stärke in Zucker um und beginnt, süß zu schmecken. Licht und eine zu hohe Umgebungstemperatur dagegen führen zum Keimen der Kartoffel und zu grünen Stellen. Um all das zu vermeiden, wird das Gemüse am besten an einem kühlen aber nicht zu kalten Ort in einem Korb mit Zeitungspapier eingeschlagen.

 

Frisches Gemüse ist übrigens nicht unbedingt der Tiefkühl-Ware vorzuziehen. Denn bei Transport und Lagerung gehen manche Vitamine wie zum Beispiel Vitamin C schnell verloren. Frische Bohnen etwa büßten in einer Studie nach 4 Tagen Lagerung bei 4 Grad Celsius ganze 77 Prozent ihres Vitamin C-Gehalts ein. Schockgefrostetes Gemüse hingegen bewahrt Zellstrukturen und Inhaltsstoffe, ist lange haltbar und lässt sich gut einteilen. Tiefgefrorene Karotten beispielsweise verfügten in derselben Studie nach 12 Monaten Lagerung noch über ihr komplettes Vitamin C. Allerdings sollte die Kühlkette möglichst nicht unterbrochen werden.