Der Krampf mit den Adern

Krampfadern

Je wärmer die Tage, desto kürzer die Hosen. Mindestens 20 Prozent der Erwachsenen sehen der beinfreien Mode jedoch mit gemischten Gefühlen entgegen. Sie leiden an sogenannten Krampfadern und müssen sich neben den ästhetischen Folgen häufig mit weiteren Symptomen auseinandersetzen, die sich in der Sommerhitze meist verstärken. Glücklicherweise gibt es Mittel und Wege, um den Krampfadern vorzubeugen und entgegenzuwirken.

 

Wie entstehen Krampfadern?

 

Doch was sind Krampfadern überhaupt? Krampfadern entstehen, wenn sich das Blut in den Venen staut und nicht wie vorgesehen zum Herzen zurück transportiert wird. Neben erblichen Faktoren tritt das Problem etwa dann auf, wenn das Bindegewebe schlaff ist, die Venen nicht richtig arbeiten oder man viel Zeit im Sitzen oder Stehen verbringt. Die Folge: eine Erweiterung der Blutgefäße, die nun durch die Haut scheinen. Frauen sind weit häufiger von Krampfadern betroffen als Männer. Die weiblichen Geschlechtshormone und eine Schwangerschaft begünstigen deren Entstehung.

Da die Venen vor allem in den Beinen Höchstleistungen erbringen müssen, treten besonders an Ober- und Unterschenkeln sowie in der Kniekehle verschiedene Formen der sogenannten Varizen auf. Unterschieden wird zwischen verschiedenen Stadien der Beschwerden. Sie reichen von leichten Besenreisern über schwere Beine und Wasseransammlungen in den Beinen bis zu offenen Geschwüren, die durch lang anhaltenden Blutstau hervorgerufen werden.

 

Bewegung ist alles!

 

Die wichtigste Waffe im Kampf gegen Krampfadern ist die Vorbeugung. Oberstes Ziel ist es dabei, das Bindegewebe und die Funktion der Venen zu stärken sowie die Durchblutung in den Beinen zu fördern. Neben Massagen und Wechselduschen bzw. Kneipp-Anwendungen wirkt regelmäßiger Ausdauersport sowie gegebenenfalls der Einsatz von Kompressionsstrümpfen den Krampfadern und Besenreisern entgegen. Auch der Verzicht auf hohe Schuhe oder auf heiße Wannen- und Sonnenbäder ist hilfreich. Wer tagsüber viel am Streibtisch arbeiten muss, sollte unter dem Schreibtisch seine Füße in Bewegung halten, so bleibt die Durchblutung in Schwung. Und nach Feierabend: Gerne mal die Füße hochlegen!